Goslar, 09.03.2013, von Jens-Olaf Knapp

THW-Trinkwasserspezialisten übten im Harz

Volles Haus beim THW-Ortsverband Goslar: 35 Mitglieder der Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA) aus ganz Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen verbrachten erstmals ein Ausbildungswochenende im Harz.

Diese Einheit des Technischen Hilfswerks, der auch Jens-Olaf Knapp aus Goslar angehört, kommt weltweit nach Katastrophen zum Einsatz und versorgt die Menschen mit sauberem Trinkwasser.

Ein Schwerpunkt dieser Ausbildung lag am Granestausee. Fachleute der Harzwasserwerke gaben den THW-Einsatzkräften detaillierte Informationen über den Betrieb des Wasserwerks und seine Herausforderungen zum Beispiel bei Hochwasser, die Maßnahmen zur Sicherstellung der Trinkwasserqualität sowie einen Blick hinter die Kulissen der Leitzentrale und des Labors.

Auf dem Gelände der THW-Unterkunft in der Baßgeige, wo das Team auch übernachtete, wurden im Rahmen der Ausbildung verschiedene Workshops durchgeführt. Im Mittelpunkt standen dabei die mitgebrachte mobile Trinkwasseraufbereitungsanlage, die Analyse von Wasserproben aus der Umgebung sowie spezielle Themen für die Führungskräfte der SEEWA. Aber auch der intensive Erfahrungsaustausch über zurückliegende Einsätze der letzten Monate stand auf dem Programm.

Die SEEWA-Einheit "Mitte" ist eines von bundesweit drei Modulen. Geführt wird sie von der Geschäftsstelle Göttingen. Zusätzlich zu den regelmäßigen Ausbildungen an ihren THW-Heimatstandorten treffen sich die Mitglieder viermal jährlich an verschiedenen Orten im In- und Ausland zu Ausbildungen und Übungen.

Teamentwicklung ist ein weiterer wichtiger Aspekt bei diesen Veranstaltungen, schließlich müssen sich die Einsatzkräfte bei ihren Auslandseinsätzen quasi blind verstehen, um auch unter extremen Bedingungen optimal zusammenarbeiten zu können. Unter der Überschrift "Wasser einmal anders" erkundeten die THW-Kräfte den Wasserlösungsstollen "Altensegener Rösche" in Clausthal-Zellerfeld. Zweieinhalb Stunden unter Tage, auf engstem Raum, in Wasser und Matsch unterwegs zu sein, war die Herausforderung – aber auch ein ganz besonderes Erlebnis.


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