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Einsatzeinheiten

Um den vielfältigen Anforderungen des Bevölkerungsschutzes und der örtlichen Gefahrenabwehr gewachsen zu sein, setzt das Technische Hilfswerk auf eine Kombination von universellen Bergungsgruppen und spezialisierten Fachgruppen. Ein Zugtrupp und eine Bergungsgruppe bilden dann zusammen mit ein bis drei Fachgruppen einen Technischen Zug. Jeder Ortsverband verfügt dabei über mindestens einen Technischen Zug.

Baukastenprinzip

Normalerweise geht nicht der Technische Zug als Ganzes in den Einsatz, sondern einzelne Gruppen oder Trupps. Jede dieser Teileinheiten kann dabei eigenständig eingesetzt werden. Je nachdem, welche Aufgaben in einem Einsatz erledigt werden müssen, können so die am besten geeigneten Teileinheiten dafür angefordert werden.

Die universelle Bergungsgruppe kommt meist als Erste zum Einsatz und kann bereits viele typische Aufgaben übernehmen. Wenn aber besondere Fähigkeiten oder Ausrüstung benötigt werden, werden die entsprechend ausgestatteten Fachgruppen angefordert.

Zusammenarbeit

Natürlich kann nicht jeder Ortsverband alle Spezialfähigkeiten und -ausrüstungen vorhalten. Daher gibt es viele verschiedene Fachgruppen, die jeweils eigene Fähigkeiten haben, in verschiedenen Ortsverbänden. Bei Bedarf stehen so die Fachgruppen auch aus anderen Ortsverbänden zur Verfügung. Innerhalb des Regionalbereichs Göttingen sind die meisten Facheinheiten mindestens einmal aufgestellt, einige besondere Fachgruppen gibt es nur an wenigen Standorten in Niedersachsen/Bremen.

Vereinheitlichung

Alle Einheiten sind bundesweit einheitlich ausgestattet und ausgebildet, dadurch können Einsatzkräfte und Material aus verschiedenen Ortsverbänden problemlos im Einsatz kombiniert werden. Insbesondere bei großen Ereignissen können so gezielt die spezialisierten THW-Einheiten aus ganz Deuschland zusammengezogen und gemeinsam eingesetzt werden.

Der Technischer Zug (TZ)

In Goslar gibt es, wie in den meisten Ortsverbänden, einen Technischen Zug. Dieser verfügt bei uns über zwei Fachgruppen: Die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung sowie die Fachgruppe Infrastruktur.

Zugtrupp

An der Spitze des Technischen Zuges steht der Zugführer mit seinem Zugtrupp (ZTr).

Er führt den Einsatz des Technischen Zuges bzw. mehrerer Fachgruppen und ist damit die Schnittstelle zur Einsatzleitung der anfordernden Behörde, von der er seine Aufträge erhält. Der Mannschaftstransportwagen (MTW) ist ein Multifunktionsfahrzeug für den Aufgabenbereich des Zugtrupps und für weitere logistische Aufgaben des Technischen Zuges.

Bergungsgruppe

Die Bergungsgruppe (B) rettet Menschen und Tiere und birgt Sachwerte aus Gefahrenlagen. Sie führt Sicherungsarbeiten an Schadenstellen durch, leistet leichte Räumarbeiten und richtet Wege und Übergänge her. Als vielseitigste Gruppe im Technischen Zug unterstützt sie die Fachgruppen des THW in technischer wie personeller Hinsicht.

Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung

Die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr N) als Nachfolgerin der 2. Bergungsgruppe ist das Bindeglied zu verschiedenen Fachgruppen. Sie verfügt über verschiedene Fähigkeiten zur Notversorgung und Notinstandsetzung – Von Elektrizitätsversorgung bis ca. 50 kVA und das Ausleuchten größerer Einsatzstellen bis  Wasserpumparbeiten von bis zu 5000 l⋅min-1. Darüber hinaus kann sie Notunterkünfte bereitstellen, Personen und Güter über Land und Wasser transportieren sowie andere Einheiten mit Betriebsstoffen zu versorgen.

Fachgruppe Infrastruktur

Die Fachgruppe Infrastruktur (FGr I) kommt zum Einsatz, wenn Gefahr durch Elektrizität, Wasser oder Gas besteht oder nach einem Schadensfall Haus- oder Gebäudeinstallationen provisorisch instand gesetzt werden müssen.

Aufstellung

Zugtrupp

Bergungsgruppe

Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung

Fachgruppe Infrastruktur

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